Der Intimbereich der Frau: Was gehört dazu?

Die weibliche Intimzone im Fokus

Yoni – der Ursprung. So heißt in der altindischen Sprache Sanskrit der weibliche Intimbereich. Und das trifft es ziemlich genau. Die Intimzone der Frau ist der Ursprung, nicht nur von neuem Leben. Hier entsteht Lust und Sinnlichkeit. Wir von VagisanCare sprechen in diesem Kontext auch gern von der V-Zone. Wenn du mehr erfahren möchtest, laden wir dich ein, unsere V-Story zu lesen.

Ganz egal, wie du diesen Bereich nennst, wir finden es wunderbar, dass du dich mit ihm auseinandersetzt! Aber wo genau ist eigentlich was und was gehört alles zum Intimbereich der Frau?

Hier wird dein Wissen darüber, wie die V-Zone aufgebaut ist, einfach und verständlich aufgefrischt. Wir erläutern die wichtigsten Begriffe – vom G-Punkt bis zum Venushügel – und du bekommst hilfreiche Tipps, wie du deinen Intimbereich gesund erhältst.

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Abstrakte Umrandung eines Frauenkörpers im Liegen als Sinnbild für den weiblichen Intimbereich

Der weibliche Intimbereich

Ein einfach verständlicher Guide

Bereit für etwas „Intimsphäre“? Wenn du deinen Körper kennen und lieben lernen möchtest, gehört dein Intimbereich definitiv dazu. Dazu gehören die außenliegenden und innenliegenden Geschlechtsorgane. Du möchtest ein paar genauere Informationen? Aber gern!

Illustration Anatomie weiblicher Intimbereich Klitoris mit Beschriftung für Klitoriseichel, Kitzlerschenkel, Klitoriskörper, Schamlippen

Der äußere weibliche Intimbereich

Venushügel, kleine und große Vulvalippen, Klitoris und Scheidenvorhof werden zusammen als Vulva oder V-Zone zusammengefasst. Vulva ist somit der Überbegriff für die äußere weibliche Intimzone.

  • Venushügel: Das ist der Bereich, auf dem die Schamhaare wachsen. Hügel heißt er deshalb, weil er sich leicht nach oben wölbt.

  • Vulvalippen: Die äußeren Schamlippen bzw. großen Vulvalippen befinden sich unterhalb des Venushügels. Sie bestehen aus Fett- und Schwellkörpergewebe, das anschwillt, wenn du erregt bist. Sie verdecken bei den meisten Frauen die inneren oder auch kleinen Schamlippen. Diese besitzen Talgdrüsen und sorgen so dafür, dass deine Scheide geschmeidig bleibt.
  • Klitoris: Die Klitoris, auch Kitzler genannt, spielt eine wesentliche Rolle in puncto weiblicher Sexualität, Erregung und Orgasmus. Sie ist nur zu einem kleinen Teil sichtbar – in Form der Klitoriseichel. Im nicht erregten Zustand versteckt aber auch die sich meist hinter einer Hautfalte, der Klitorisvorhaut. Die Klitoriseichel ist von vielen Nervenenden durchzogen und entsprechend sensibel. Von ihr gehen die beiden Kitzlerschenkel ab, die in die Klitoriskörper, zwei Schwellkörper, übergehen.
  • Scheidenvorhof: Der Scheidenvorhof befindet sich zwischen den kleinen Vulvalippen. Er ist eine Art Vorraum, in den neben der Harnröhre auch der innere Intimbereich mit dem Scheideneingang mündet.
Illustration Anatomie innerer Intimbereich Frau mit Beschriftung für Vagina, Gebärmutterhals, Endometrium, Uterus, Eileiter und Eierstöcken

Der innere Intimbereich der Frau

Zum inneren Genitalbereich gehören die weiblichen Geschlechtsorgane, die von außen nicht sichtbar sind. Dazu gehören Vagina, G-Punkt, Gebärmutter, sowie die Eileiter und Eierstöcke.

  • Vagina: Die Vagina, oder auch Scheide, ist ein dehnbarer Muskelschlauch und durchschnittlich etwa acht bis zehn Zentimeter lang. Sie führt von der Scheidenöffnung bis zum Gebärmutterhals. Während des Geschlechtsverkehrs nimmt die Vagina den Penis auf.
  • G-Punkt: Diese wenige Zentimeter kleine Zone gilt als hochsensibles Lustzentrum. Manche Frauen empfinden es als lustvoll, wenn der G-Punkt, der Richtung Bauchdecke an der vorderen Vaginalwand sitzt, stimuliert wird. Eine Orgasmusgarantie gibt der G-Punkt aber nicht.
  • Gebärmutter: Die Gebärmutter, auch Uterus genannt, sitzt am Ende der Vagina. Ihre Schleimhaut, das sogenannte Endometrium, wird während des Menstruationszyklus dicker, damit sich gegebenenfalls eine befruchtete Eizelle einnisten kann. Ohne Schwangerschaft stößt die Gebärmutter die überschüssige Schleimhaut ab und die Regelblutung setzt ein.

  • Eileiter & Eierstöcke: Oben auf der Gebärmutter setzen links und rechts die beiden Eileiter an. Sie sind im Schnitt bis zu 15 Zentimeter lang und verbinden Gebärmutter und Eierstöcke. Die Eierstöcke – oder auch Ovarien – befinden sich in dem Beckenbereich, zu beiden Seiten der Gebärmutter. Sie sind ungefähr pflaumengroß und eine Art Lager für unbefruchtete Eizellen.

Unterschied Vulva und Vagina

Besonders diese beiden Begriffe werden häufig verwechselt. Die korrekte Zuordnung ist dabei ganz einfach: Vulva oder V-Zone umfasst den sichtbaren Bereich der Intimzone, während die Vagina innenliegend ist.

Vulva: Formen und Farben

Die kleinen Unterschiede machen deinen Intimbereich besonders

Der weibliche Intimbereich ist etwas Wunderbares: Er ist sensibel und spielt eine zentrale Rolle für das weibliche Lustempfinden. Zwar ist die Intimzone von Frauen immer gleich aufgebaut, dennoch sieht sie bei jeder Frau ein wenig anders aus und ist somit einzigartig.

Es ist beispielsweise ganz normal, dass die Vulvalippen etwas dunkler sind als deine restliche Haut. So etwas wie ein Spektrum normaler Farben der Schamlippen, ein Richtig oder Falsch, gibt es nicht. Die äußeren Vulvalippen können in hellem Pink leuchten, rötlich oder bräunlich schimmern oder dunkelviolett gefärbt sein.

Auch die Form der Vulvalippen unterscheidet sich. Manchmal schieben sich die inneren Vulvalippen an den äußeren vorbei und sind sichtbar. Häufiger sind die äußeren Vulvalippen stärker ausgeprägt und verdecken somit die Inneren. Genauso gut können sie asymmetrisch sein. Auch der Venushügel kann bei einigen Frauen stärker ausgeprägt sein als bei anderen. Das ist von Frau zu Frau unterschiedlich.

Du siehst, das Aussehen deines Intimbereichs in eine Schablone pressen zu wollen, wäre sinnlos, da es einfach keinen Standard gibt. Er verdient eine Pflege, die ihn gesund, geschmeidig und so schön hält, wie ihn die Natur dir geschenkt hat.

Pflege für deinen Intimbereich

VagisanCare möchte dich dabei unterstützen, deine eigene Pflege-Routine zu finden und dazu ermutigen, dich mit den Bedürfnissen deiner V-Zone auseinanderzusetzen. Dafür haben wir eine Intimpflege-Serie entwickelt, die speziell auf den weiblichen Intimbereich abgestimmt ist – von der täglichen Reinigung bis zu den intimsten Momenten mit dem Partner oder der Partnerin!

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Gesunder Intimbereich

Wie sieht ein gesunder Intimbereich aus?

Ein wichtiger Indikator für die Intimgesundheit ist, ob du Beschwerden hast oder dich rundum wohlfühlst. Du spürst keinen Juckreiz, die Haut brennt nicht, ist weder geschwollen noch gerötet oder rissig? Prima, dann ist ziemlich sicher alles okay. Bei Zweifeln solltest du lieber einmal mehr deinen Frauenarzt oder deine Frauenärztin kontaktieren als zu wenig.

Wenn etwas nicht stimmt, merken wir das häufig durch die Veränderung von Ausfluss und Intimgeruch. Zunächst einmal sind Ausfluss und eine leichte Duftnote ganz normal. Farbe, Konsistenz, Menge und Geruch des Ausflusses sind von Frau zu Frau unterschiedlich und sie hängen auch immer davon ab, in welcher Zyklusphase du dich gerade befindest.

Ungewöhnliche Veränderungen hingegen – zum Beispiel grünlicher, flockiger oder unangenehm riechender Ausfluss – können auf verschiedene Infektionen hindeuten. Dann solltest du einen Termin in der Frauenarztpraxis machen, um die Ursache abzuklären und die passende Behandlung zu finden.

Auch Intimpflege-Routinen können zur Intimgesundheit beitragen – allein schon deshalb, weil du so deiner Intimzone regelmäßig Aufmerksamkeit schenkst und Veränderungen und Beschwerden frühzeitig bemerkst. Wichtig bei der richtigen Intimpflege ist, dass der pH-Wert im Gleichgewicht bleibt. Hierfür sind Milchsäure und Milchsäurebakterien essenziell. Sie schaffen ein saures Milieu und halten so potenziell pathogene Keime unter Kontrolle und sind Teil deiner natürlichen Scheidenflora.

Auch bei der Intimbehaarung ist alles erlaubt. Die ursprüngliche Funktion der Schamhaare war, die Intimzone vor Schmutz und Krankheitserregern zu schützen. Da sich die Intimhygiene aber enorm verbessert hat, haben die krausen Härchen heute nur noch einen ästhetischen Nutzen. Wuchert es dir etwas zu sehr, spricht deshalb auch nichts gegen eine Intimrasur. Beliebte Methoden zur Haarentfernung sind beispielsweise ein Waxing im Studio oder die klassische Nassrasur mit Wasser und Rasierer.

Tipps zum Vorbeugen von Pickelchen und Hautirritationen

Nach der Intimrasur hilft der VagisanCare Aftershave Balm dabei, Rasierpickeln und Rötungen entgegenzuwirken.

Häufig gestellte Fragen

FAQ Intimbereich

Wie häufig sollte ich den Intimbereich waschen?

Es genügt meist vollkommen, wenn du deine Intimzone einmal täglich wäschst – entweder nur mit Wasser oder mit einer milden Intimwaschlotion. Von normalem Duschgel oder Seife solltest du in diesem Bereich die Finger lassen. Die Waschsubstanzen sind häufig zu aggressiv für die Intimhaut. Sie können die Haut im Intimbereich austrocknen und gute Bakterien mit wegwaschen, wodurch der pH-Wert aus dem Gleichgewicht geraten kann und du anfälliger für Infektionen wirst. Darüber hinaus ist es wichtig, dass nur die äußere V-Zone gewaschen wird und nicht die Vagina – denn sie reinigt sich selbst! In unserem Guide erfährst du alles zur richtigen Intimpflege.

Wie oft sollte ich den Intimbereich eincremen?

Für ein frisches und rundum gepflegtes Gefühl in deiner V-Zone kannst du ihr täglich eine Extraportion Pflege schenken und die Haut im äußeren Intimbereich mit Feuchtigkeit versorgen. Beachte jedoch, dass normale Bodylotion oder Gesichtscreme häufig Inhaltsstoffe enthalten, die die Intimhaut reizen können. Verwende deshalb besser eine Creme für den Intimbereich, die speziell dafür entwickelt wurde und Wirkstoffe wie Milchsäure enthält, um deine Intimflora nicht aus der Balance zu bringen.

Welche Seife kann ich für die Intimpflege verwenden?

Da der Säureschutzmantel der Haut im Intimbereich sehr empfindlich ist, solltest du keine herkömmliche Seife oder normales Duschgel benutzen. Besser sind Intimwaschlotionen, da sie mild zur Haut und auf den sauren pH-Wert der Intimzone abgestimmt sind.

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